Alois Reinhardt

2024

Lothar Kittstein

216 Millionen

––––––––Serge

Uraufführung

Director Volker Lösch

Stage Valentin Baumeister

Costume Teresa Grosser

Dramaturgy Jan Pfannenstiel

Light Max Karbe

Nat Coal Daniel Stock

Nicola Lydia Stäubli

Elena Sophie Basse

Paul Paul Stiehler

Lisa Imke Siebert

 Sadou Sow

 Nadia Feyzi

 Kayci Feyzi

 Pizzar Stanley Pierre

Photo Credit Matthias Jung

Matthias Jung

Eine Stückentwicklung zum Thema Klimafüchtlinge und der Umgang Europas mit diesem Thema.

Long live Europe

Vier ausgewanderte Menschen aus Afghanistan, dem Iran, Haiti und Guinea erzählen uns ihre wahren Geschichten.
Sie berichten von Verfolgung und Gewalt, von Hitze, Stürmen und Überflutungen – und von der unstillbaren Hoffnung auf Rettung.

Da bricht das bizarre Schauspiel einer internationalen Klimakonferenz aus. Geleitet wird sie von einem geldgierigen, dauergeilen Ölmagnaten namens Nat Coal.
Grinsend beteuert die ranghohe EU-Politikerin Nicola hehre Ideale, während der radikale Künstler Serge verzweifelt auf der Suche nach einem Geflüchteten ist, mit dem er zusammen performen kann. Die Menschenrechtsanwältin Elena stellt fest, dass ihr Mann, der Physiker Paul, eine Erfindung gemacht hat, die vielleicht den Weltuntergang auslöst, statt das Klima zu retten. Zwischen den Fronten steht ihre Geliebte, die junge Aktivistin Lisa.

Zu spät bemerken die versammelten Möchtegern-Weltretter, dass eine Katastrophe naht. Wird es dem Öl-CEO noch gelingen, sein Geschäft zu retten?
Wird der Physiker die Menschheit auslöschen? Hält die Beziehung von Lisa und Elena den kräftezehrenden Kampf für die Menschenrechte aus?
Die COP, die als Polit-Format auch in Bonn stattgefunden hat, wird in 216 Millionen zum absurden, komödiantischen Feuerwerk.

So konfrontiert ein Ensemble aus Geflüchteten, Schauspielerinnen und Schauspielern unsere Politik mit persönlichen Zeugnissen und dem inakzeptablen Zustand der Welt – bis zum finalen, apokalyptischen Ritt in die bundesrepublikanische Gegenwart, in der sich eine existentielle Frage stellt: Gelten die Menschenrechte, die 1948 verabschiedet wurden, nichts mehr? Oder gelten sie noch?

Kultur ist wichtig