Die Einsamkeit der Heuschrecke
Vor allem die Männer brillieren, allen voran Alois Reinhardt, der als Gorge Mastromas vom moralisch integeren und dafür immer wieder vom Schicksal getretenen Mitläufer dank einer einmalig auftretenden Manipulatorin Johanna Falckner zum gewissenlosen Machtmenschen mutiert, selbst für die Liebe lügt und, weil es ihm opportun erscheint, kurzerhand seine eigene Familie in den Dreck zieht, seinen verstorbenen Vater des Missbrauchs bezichtigt und das ihm entgegengebrachte Mitleid rücksichtslos für seine Zwecke einsetzt.
Dabei changiert er zwischen schleimigem Proll und zerbrochener Hülle – und passenderweise ist die ehrlichere dieser beiden Formen die unsympathischere.